Kapitel 4: Schmerz
Ich erwachte in meinem Bett, Ai neben mir liegend, und Mummy und Daddy auf der Bettkante sitzend. Tränen rannen mir das Gesicht herab. "I-Ich-..." Mir blieb die Stimme weg, ich bekam keinen Ton raus. "Was ist denn los, Shinda Schatz?" "Geht's dir nicht gut, mein Engel?" "Shi... Hast du schlecht Verzweifelt versuchte ich die Tränen zu unterdrücken und meine Stimme wiederzuerlangen. "I-ich hatte g-geträumt, da-dass ihr tot wärt..!" Meine Stimme wurde immer brüchiger, mir fiel es immer schwerer zu reden. "Shinda, Schatz. Du musst jetzt ganz stark sein." Mummy sagte das immer dann, wenn eines meiner Haustiere gestorben ist. Jedoch hatte ich schon lange keines mehr, was nur eines bedeuten konnte.
"Nein... Nein... Bitte nicht..." Diesmal sprach Daddy. "Shinda, Engel, bitte hör uns zu." Alle drei schauten mich mit schweren, todtraurigen Augen an. "Es tut uns leid, aber-" "Nein. Nein, nein. Das akzeptiere ich nicht. Neineineineineineineinein!!!!" "Shi... du musst es aber..." "Dann nehmt mich mit euch" die Tränen strömten an meinen Wangen runter, Verzweiflung machte sich in mir breit. "Nehmt mich mit euch!" Ich sprang in Mummys Arme, klammerte mich an ihrem Oberteil fest, und schluchzte laut und heftig. "Du musst weiterleben an unserer Stelle." "NEEEEIN!! MUMMY!!! DADDY!!! AI!!!" Sie schienen sich von mir zu entfernen. Ich rannte hinterher, und versuchte sie einzuholen. Doch egal wie schnell ich rannte, ich schaffte es nicht. Dann stolperte ich, fiel hin und streckte meine Hand nach ihnen aus. "VERLASST MICH NICHT!!! BIIITTEE!!!!"
<
Ich öffnete die Augen und blickte in die verschwommenen Gesichter fremder Personen. "Wo bin ich...?" Meine Stimme hörte sich seltsam an, eine seltsame Maske war über meinen Mund, lauter Schläuche in meinen Armen, ich bekam es mit der Angst zu tun. Meine Augen flitzten hin und her, ich wollte hier einfach nur weg, und ich suchte nach einem Fluchtweg. "Schnell, 10mg Propofol! Sofort!!" Ich versuchte mich zu wehren, jedoch war das nutzlos. Sie spritzten etwas in eine der Spritzen, und innerhalb kurzer Zeit wurde alles um mich herum schwarz.
<